Tuesday, November 12, 2013

#PRAYFORTHEPHILIPPINES


© Erik de Castro / Reuters

Es ist halb 3 morgens. Die meisten von uns hatten einen harten Tag, und mussten sich durch den Montag kämpfen. Viele von uns wollen nicht mehr arbeiten, nicht mehr lernen und würden einfach gern nur noch im Bett liegen, mir geht es ja nicht anders. Ursprünglich habe ich diesen Blog gestartet, um meinen Gefühlen Ausdruck verleihen zu können. Ja. Es ist halb 3 morgens und ich kann nicht schlafen. Nicht weil ich nicht will, sondern weil mich etwas beschäftigt, von dem ich der Meinung bin, dass sich mehrere Menschen damit auseinandersetzen sollten. Zugegeben bin ich auch ein Mensch dieser Sorte. Es kommt nicht selten vor, dass ich mir selber leid tu', weil ich zu viel um die Ohren hab. Heute Abend... heute da ist es irgendwie anders. Wie eine Verrückte habe ich versucht, meinen Gefühlen bereits auf Instagram Ausdruck zu verleihen, in dem ich ein Bild gepostet habe, und innerhalb von Sekunden meine Gedanken in die Tastatur gehämmert habe. Dabei soll es aber nicht bleiben. Die sozialen Netzwerke haben eine so große Macht, dass ich diese jetzt auch nutzen möchte.

Wenn eine Naturkatastrophe so mächtig ist, und einem Land so viel Kummer bereiten kann, können es dann nicht alle anderen Länder vereint, allein durch die Verbreitungsmöglichkeit, die uns in der heutigen Zeit geboten wird, schaffen, gegen so eine Naturkatstrophe anzukämpfen? Das ist das was einem Angst machen sollte. Naturkatastrophen sind unvorhersehbar, unvermeidbar und doch so mächtig. Es hätte uns alle treffen können. Und es kann uns auch alle irgendwann einmal treffen. Während andere es mit dem Schicksal aufnehmen, machen wir uns Gedanken darüber, wann wir endlich ins Wochenende starten dürfen.

Taifun „Haiyan“ stürzt Philippinen ins Chaos 


Als einer der gewaltigsten Taifune der Geschichte hat "Haiyan" nach ersten Schätzungen mehrere tausend Menschen auf den Philippinen in den Tod gerissen. Millionen wurden in Not und Verzweiflung gestürzt. (...) Die Bilder der Katastrophe erinnern an den Tsunami 2004. Hunderttausende Menschen standen in Trümmerwüsten. (...) - FAZ
Worte die mir das Herz brechen. Fakt ist: mein Heimatland braucht mich. Von hier aus fühl ich mich doch etwas hilflos. Es bricht mir das Herz die Nachrichten mitzuverfolgen, aber Wegschauen ist keine Option. Ich muss zugeben, dass mir erst gestern klar geworden ist, wie ernst die Situation ist. Auf den Philippinen haben Menschen mit ihrem Leben zu kämpfen, sie haben es mit dem Überleben zu tun, und haben viel verloren. Familien, wie auch meine, werden damit konfrontiert, in einer Ungewissheit zu leben, und nicht zu wissen, wie es ihren Familienmitgliedern geht. Wegesehen ist keine Option - wenn gleich sie auch die Einfachste wäre.

Wenn eine Naturkatastrophe so mächtig sein kann, sind uns die Hände dann wirklich gebunden? Um ehrlich zu sein, ich bin wütend. Wütend darüber, DASS uns eben die Hände gebunden sind. Natürlich nur in der Hinsicht, dass sich diese Katastrophen nicht vermeiden lassen und wir dagegen machtlos sind. Aber die Macht die wir haben, setzen wir sie richtig ein? Wir alle teilen die Links zu den Spendenkonten, doch sein wir ehrlich. Wie viele von uns haben selbst gespendet? Erst heute habe ich darüber nachgedacht, dass ich am Wochenende einen Betrag versoffen habe, den ich locker hätte Spenden können um einer Vielzahl von Leuten zu helfen. Und da war ich dann auch echt wütend. Auf mich selbst, und darauf, dass es uns an diesem Bewusstsein fehlt. An dem Bewusstsein, dass wir helfen KÖNNEN. Und weil es nicht bei dem "hätte" oder "könnten" bleiben hat sollen, habe ich genau das getan. Den Betrag, den ich für das Feiern 'verschwendet' habe, während andere leiden, den habe ich gespendet. Und ich bin froh es getan zu haben. Schon zu oft habe ich unüberlegt Geld ausgegeben. Und jetzt kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass es am richtigen Ort für den richtigen Zweck landen wird. Eventuell ist es die eigene Betroffenheit, die mich dazu gebracht hat, aber ich möchte hier mit das Bewusstsein stärken, dass wir alle helfen können, wenn wir es nur wollen.
Zu viele von uns verlassen sich auf die Spende der anderen, zu wenige von uns denken daran, dass jede Spende zählt.

Für alle die auch etwas tun wollen: http://www.caritas.at/auslandshilfe/katastrophenhilfe/taifun-philippinen/

Es ist kein Aufruf zur Spende. Ich wollte nur die Möglichkeit nutzen, die sonst auch so mächtigen sozialen Netzwerke zu nutzen, und meinen Gefühlen freien Lauf lassen.

In diesem Sinne: #prayforthephilippines

<3

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